Immer höher steigende Energiepreise, da spielen viele Hausbesitzer mit dem Gedanken, ihren Strom selbst zu erzeugen und damit auch ihr Wasser zu erhitzen. Ein anderer Grund seinen Strom selbst zu erzeugen ist, dass Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke die Umwelt verschmutzen und daher sollte man auf den Ökostrom im eigenen Haus setzen. Dafür gibt es die verschiedensten Möglichkeiten und in der Regel muss man im Vorfeld investieren, was sich aber im Nachhinein dann rechnet.
Strom selbst zu erzeugen, ist auf lange Sicht günstiger
Auch wenn man vorab investieren muss, ist es auf lange Sicht gesehen günstiger seinen Strom selbst zu erzeugen, als diesen vom Versorger zu beziehen. Der Grund dafür sind die niedrigen Betriebskosten, die Fördermittel sowie die Vergütung für die Einspeisung des Stroms. Hier muss kurz erklärt werden, das der Strom den man selbst erzeugt, in das öffentliche Netz eingespeist wird, wofür man dann die sogenannte Einspeisevergütung erhält. Diese Vergütung ist abhängig von der erneuerbaren Energie, die genutzt wird, um den Strom zu erzeugen.
Mit einer Solaranlage Strom erzeugen
Durch Fotovoltaik wird der Solarstrom erzeugt. Diese Anlagen werden im in den meisten Fällen im privaten Bereich auf dem Dach des Hauses angebracht. Ein Vorteil dieser Methode ist, dass sie besonders umweltfreundlich ist und somit auch vom Staat gefördert wird. Ein Nachteil hierbei ist, dass es auf den Standort ankommt, wenn man mit Fotovoltaik Strom erzeugen will, denn die Sonneneinstrahlung ist nicht an jedem Ort dafür ausreichend. Hier muss abgewägt werden, ob sich der eigene Standort dafür eignet. Dennoch liegt hier ein weiterer Vorteil klar und deutlich auf der Hand. Denn die privaten Solarstrom-Erzeuger profitieren, denn der von Ihnen eingespeiste Strom wird 20 Jahre lang zu einem Festpreis vergütet. Erzeugt man seinen Strom mithilfe einer Solaranlage, dann darf man diesen an den regionalen Netzbetreiber verkaufen. Dieser ist gesetzlich verpflichtet, Kunde der Privaterzeuger zu werden.
Strom erzeugen mit einem Mini-Windkraftwerk
Eine weitere Möglichkeit ist es, mit Kleinwindkraftanlagen seinen Strom selbst zu erzeugen. Der Nachteil hier ist, dass der Markt dafür unübersichtlich ist und es die verschiedensten Größen gibt und kaum Zertifizierungen. Auch die Leistungsstärken variieren. Ebenso ist eine Kleinwindkraftanlage störend, denn sie produziert Vibrationen und eventuell auch Geräusche. Deswegen eignet sie sich eher für abgelegene Orte, aber es gibt im Bundesgebiet immer mehr Hausbesitzer, die ihren Strom mit kleinen Windrädern selbst erzeugen.
Das Blockheizkraftwerk erzeugt auch Strom
Die Mini-Blockheizkraftwerke nutzen das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung und man kann diese im Keller seines Hauses installieren. Mit diesen Anlagen werden Wärme und Strom erzeugt. Der Vorteil liegt darin, dass sie besonders effizient sind, aufgrund dessen das kaum Energie verloren geht durch die Abwärme. Nutzt man ein Mini-Blockheizkraftwerk, dann kann man mit den verschiedensten Brennstoffen seinen Strom selbst erzeugen. So kann man Öl oder Gas nutzen, Nachteil hier, das ist nicht kostengünstig. Hier bieten sich dann die erneuerbaren Rohstoffe wie beispielsweise Holzpellets an. Wichtig ist bei dieser Art der Stromerzeugung, dass man sorgfältig prüft, ob dieses wirtschaftlich ist.
Energiespartipps
Doch egal ob eigene Stromerzeugung oder aber der Anbieterstrom, der einfachste Weg zum Strom sparen, bzw. seine Stromrechnung niedrig zu halten ist das Energiesparen. So sollte man die Elektronikgeräte nicht auf Stand-by stehen lassen, die alten Glühbirnen durch Energiesparlampen ersetzen, Gefriergeräte, Spül, – und Waschmaschinen oder Kühlschränke gegen Energieeffiziente austauschen und möglichst darauf verzichten, elektrische Heizgeräte einzusetzen.
Man muss nur einmal bedenken, dass man rund 100 Euro Stromkosten im Jahr sparen kann, wenn man den Stand-by-Betrieb ausschaltet bei den Elektrischen Geräten, so das Umweltbundesamt.
Weiterhin kann man sich von der Macht der Energieunternehmen unabhängiger machen, wenn man stets auf dem laufenden bleibt in Sachen neuester Technologien, durch Internet, Fachzeitschriften oder auch durch entsprechende Messen, wie die New-Energy Messe.